Montag, 4. April 2011

Sünde des Fleisches

Mit Sicherheit gibt es viele Vegetarier auf dieser Welt, die trotz ihrer fahlen Gesichtsfarbe und trübseligen Gemütsverfassung überleben und sich aufs beste vermehren. Auf der andere Seite gibt es Menschen, die felsenfest glauben, dass nur ein Stück Fleisch, wenn Möglich blutig, das einzig sichere Nahrungsmittel ist.

Die Völker, derer Ernährungsweise nur wenig Fleisch enthält, sind diejenigen mit der höchsten Geburtenzahl und gleichzeitig die, die mit der größten Sorgfalt die Kunst der Erotik kultiviert haben, deshalb hege ich einige Zweifeln an der aphrodisischen Kraft des Fleisches von Säugetiere

Die Italiener behaupten, das rohe Fleisch sei erotisch, und servieren es in sehr dünnen, fast durchsichtigen Scheiben unter einem malerischen Namen: Carpaccio. Die Idee mit dem rohem Fleisch ist uralt, nur kannte man seine erotischen Eigenschaft noch nicht.

Die Tartarenhorden, die im 13. Jahrhundert in Europa einfielen, hatten ihre eigene Art Zubereitung: Sie packten die Stücke zwischen Pferderücken und Sattel und galoppierten munter drauflos, bis das Fleisch eine schwarze zermanschte Masse war, gewürtzt mit Schweiß. Das war der Ursprung dessen, was wir heute Tartar nennen- rohes Fleisch, scharf gemacht und mit einem rohen Eigelb odendrauf- und das sich förmlich anbietet, es auf den Tellern mutwillig geformt anzurichten, sowie für andere sinnliche Spiele..

- Wo man in Köln köstlich und erotisch essen kann:

Ristorante Alfredo: Dort habe ich immer sehr gut gegessen. Und er ist DER ITALIENER unter meine „ Tops“.

Turnisstraße 3
Am Operhaus
50667 Köln

Bellevue: Das ist für mich wirklich die „ bela vista“ in Köln. Eine sehr schöne Ambiente, die zum verführen einlädt.

Im Maritim Hotel Köln
Heumarkt 20
50667 Köln

Capricorn i Arien: Und hier meine ich das Restaurant und nicht das Bistro. Klein, Fein und Exklusiv, ein außergewöhnlicher Ort, wo der Gast kulinarisch verwöhnt wird.

Altenburgerstrasse 34
50678 Köln

Sicher kenne ich weitere gute Adresse, die ich mal dann und wann hier veröffentlichen werde.

Die köstliche Kurtisane

DInah Montenegro



Sonntag, 3. April 2011

Flirt mit dem Teufel



Wer mit dem Teufel essen will, braucht einen langen Löffel.

Text vom T. G, ein Lüstling aus Montreal

(.. ) Vor einige Zeit wagte ich einen Flirt mit dem Teufel – Ein sehr riskantes unterfangen, hatte er mich doch die Vergangenheit durchaus schon auf Abwege gebracht. Trotzdem glaube ich, dieses Abenteuer unbeschadet überstanden zu haben.

Sobald ich wieder die Gelegenheit habe, werde ich mich mit meiner Kurtisane treffen und sie zu einem Picknick in dem Bergpark inmitten meiner Heimatstadt einladen. In den Park mit dem riesigen katholischen Gipfel Kreuz.

Als Aperitiv will ich ihr einen gut 90-prozentigen Schwarzgebrannten aus Nordwegen servieren. Anschließend gibt es berauschende, in Singapur streng verbotene Mohnkekse. Als Hauptgericht stehen zwei Delikatessen zur Wahl, die ich in Spanien kennengelernt habe: ein Schmorgericht aus Glasaalen, die mit einer Tabakinfusion getötet wurden, und ein Ragout aus Stierhoden mit reichlich Knoblauch.

Zur Neutralisierung des Gaumens offeriere ich direkt aus Fidel Castros roter Insel-Utopie mitgebrachte Cohiba-Zigarren ( selbst wenn sie nur Dona Flor raucht ), die die Luft verpesten und die Lunge strapazieren. Als Digestif gibt es bläulich-trüben Absinth, dem nachgesagt wird, hin und wieder epileptische Anfälle auszulösen.

Anschließend zum Dessert genießen wir reinste baskische Schokolade , wie sie der Marquis de Sade liebte: innen schwarz... wie der rußgeschwärzte Arsch des Teufels, mit einer Prise Chili gewürzt. Einfach eine Expedition ins Reich der verbotenen Genüsse denn bei den Neugierigen hat der Teufel leichtes Spiel (… )


Mittwoch, 30. März 2011

In Kalabrien haben die Götter gespeist



Allein wegen seiner herzhaften Küche ist Kalabrien allemal eine Reisen wert: Die enorm Vielfalt hat sie berühmt gemacht.
Nirgends reifen die Tomaten und Aubergine besser als dort, ganz zu schweigen von den Peperoni; denn die Kalabreser mögen´s heiß.

Ein Lüstling schrieb mir, dass die Götter in Kalabrien gespeist haben und das glaube ich gerne denn die Göttern wussten, dass man am besten bei armen Leute isst. „ Das ist kein Zynismus, sondern pure Überzeugung.“ Kalabrien ist wie seine Küche, geprägt von der Armut und einer tiefen katholischen Glauben.

Jeder kirchliche Feiertag hat seine Tradition lokaler Gerichte, die so einfach wie schmackhaft sind.Im Landesinneren kommen zarte Lämmer und Ziegen auf den Tisch und besonders Schweinefleisch wird in vielen Variationen zubereitet, oft mit Fenchelsamen oder Peperoncini gewürzt, denn Se non é piccante, non é calabrese.

Getrunken wird bevorzugt Rotwein, den die alten Griechen mitbrachten. Allerdings sind aufgrund der zu steilen Hängen nur geringe Erträge möglich, weshalb man in Kalabrien mehr auf Qualität als Quantität setzt.

Und nun träume ich schon von meinem Kochkurs in Kalabrien, wo die Küche herzhaft und sehr pikant ist.

Dienstag, 29. März 2011

Kölner Südstadt: Capricorn i Aries



Ein langer Abend – was könnte man damit anfangen? Ein einigermaßen Interessantes Theaterstück, einen schönen Film, Liebesspiele bis man hungrig wird. Ich esse mit Vorliebe spät und liebe es wenn der Koch oder mein Liebhaber mich Spätabends verwöhnt.

In der Kölner Südstadt gibt es einiges zu entdecken und wir fangen an mit Capricorn i Aries: Das kleine französische Bistro mit einer attraktiven Speisekarte! Mir hat die Beleuchtung und die Musik gut gefallen. Zur Spätstunde, gab es eine romantische und geheimnisvolle Atmosphäre.

Die Weine waren für meinen Geschmack sehr gut. Ein kleiner und feiner Auswahl! Die sehr junge Service-Damen sind freundlich und aufmerksam. Ein schöner Ort zu träumen, wenn das Bistro nicht zu voll ist.

- Was auf den Tisch kam, hat mir leider nicht geschmeckt. Der Fisch war sehr trocken ( Makrele ) sowie die Tomaten, eine Kombination, die mich begeisterte aber nicht überzeugte. Es wurde lieblos gekocht und somit verlor ich die gute Laune, was sehr schade war.

 Ich habe dort schon bessere Tage gehabt und daher kann ich das kleine Bistro weiterempfehlen: Mein Lieblingsort.. Allerdings nicht!


Brasserie Capricorn i Aries
Alteburger Strasse 31
50678 Köln



Afrodisiaka


Essen und Sinnlichkeit sind eng miteinander verbunden –Nicht ohne Grund war der große Liebhaber Giacomo Casanova sowohl ob seiner Verführungsgabe berüchtigt, als auch berühmt für seine spektakulären Festmahle.

Namensgeberin der Luststeigengende Speisen ist keine Geringere als Aphrodite, die griechische Göttin der Liebe und Schönheit. Der Mythos berichtet, dass unter ihren zarten Schritten duftende Blumen, frische Kräuter und wohlschmeckende Früchte erwuchsen. Aus diesem „ garten der Lüste“ lassen sich kulinarische Genüsse zaubern, die das menschliche Empfinden für Erotik auf das Höchste verfeinern.

Die geheimnisvollen Rezepturen der Liebestränke setzten sich einst aus berauchenden oder gar hochgiftigen Zutaten zusammen.Duftende Kräuter und exotische Gewürze wirken stimulierend auf den Blutkreislauf und das zentrale Nervensystem und erhöhen das Leistung vermögen.

Andere Aphrodisiaka wirken durch optische Reize. So erotisieren Spargel, Pilze, Feigen oder Erdbeeren durch das Prinzip der Ähnlichkeit- das Auge isst eben mit: Liebe, Lust und kulinarische Genüsse hängt mit einander zusammen!


Die Kurtisane besucht gerne gute Restaurants, sie kocht aber auch hervorragend! Ein romantischer Abend zu zweit soll ein unvergesslichen Genuss aller Sinne sein: Leise Musik, sanfter Kerzenschein, verführerische Düfte und wahrhaft köstliche Aromen laden zum Betören, Verführen und Genießen ein.